Woher die Blutegel kommen

Blutegel, die in der Therapie eingesetzt werden, werden extra in Farmen gezüchtet. Um die Übertragung von Infektionskrankheiten, wie Hepatitis und AIDS zu vermeiden, werden die Blutegel immer nur einmal eingesetzt.

Ablauf der blutegel behandlung

Je nach Behandlungsgrund werden zwei bis zwölf Blutegel angesetzt. Dafür werden diese in Laborröhrchen gegeben und anschließend mit dem Kopf direkt auf die gewünschten Stellen gesetzt. Wenn eine ganz bestimmte Bissstelle angestrebt wird, kann man diese mit einer Blutlanzette (medizinische Klinge zur Blutentnahme) anstechen, damit der Blutegel genau diesen Punkt wählt.

Es kann mehrere Minuten dauern, bis ein Blutegel anbeißt und anfängt zu saugen.  Die Egel brauchen für ihre Arbeit Ruhe und Halbdunkel. Nachdem sie sich vollgesogen haben, fallen sie ab. Das kann zehn Minuten, aber auch zwei Stunden dauern.

Nachdem die Blutegel abgefallen sind, blutet die Stelle noch 4 bis 20 Stunden nach. Das ist ein gewünschter Effekt. Deshalb wird nach der Behandlung ein saugfähiger Verband angelegt. Dieser muss spätestens nach zwölf Stunden wieder gewechselt werden. Oft ist nur eine Blutegelbehandlung nötig, um die Beschwerden zu lindern.

Die Wirkung der Therapie hält über einen längeren Zeitraum an. Dennoch kann es möglich sein, dass eine zweite Behandlung nötig ist. Prinzipiell darf eine erneute Sitzung erst drei bis fünf Tage nach der vorherigen durchgeführt werden.

Blutegel Therapie